Leipziger AfD-Abgeordneter hat jetzt Nebenjob in Moskau
Moosdorfs Welt – https://idas.noblogs.org/?p=4829
—————————————————–
Der neue außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Matthias Moosdorf, unterrichtet nun im Nebenjob an einer Hochschule in Moskau. Zu „üblichen Honoraren“, versichert er.
Der neue außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Matthias Moosdorf, ist seit September Honorarprofessor in Russland. Der 59-Jährige wird neben seinem Mandat im Bundestag nun gegen Bezahlung an der international bekannten Moskauer Gnessin-Musikhochschule unterrichten. Entsprechende Informationen von t-online bestätigte Moosdorf. Die Schule steht dem Kreml nahe und vertritt auch in Kriegszeiten seine Positionen nach außen.
Moosdorf folgte in diesem Jahr als außenpolitischer Sprecher der AfD auf Petr Bystron, gegen den wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Bestechlichkeit ermittelt wird. Bystron soll Medienberichten zufolge Geld vom prorussischen Desinformations-Netzwerk „Voice of Europe“ erhalten haben.
„Ich möchte mit der Übernahme der Honorarprofessur ein Zeichen der Verständigung senden und den jungen Leuten dort das Gefühl geben, in Europa nicht abgehängt zu sein“, sagte Moosdorf t-online. „Musik kennt keine ideologischen Grenzen.“
Der Titel wurde Moosdorf, der vor seiner Zeit im Bundestag Berufsmusiker und Cellist war, im September in Moskau verliehen. Auf der Homepage der Gnessin-Akademie sind Fotos von der Veranstaltung zu sehen. Der Rektor der Schule empfängt Moosdorf in einer dazugehörigen Meldung mit warmen Worten: „Für uns ist das wirklich eine große Ehre, eine große Freude!“, heißt es da.
Moosdorf: Gehalt richtet sich nach „völlig üblichen Honoraren“
Auf Anfrage von t-online erklärt Moosdorf, dass er im September drei Tage in Moskau war und dort an der Gnessin-Akademie „eine Art Antrittsvorlesung“ gehalten habe. Wie hoch die Stelle konkret vergütet wird, ist laut Moosdorf noch nicht klar. „Die Ausgestaltung des weiteren Vertrages ist noch offen, richtet sich aber nach international völlig üblichen Honoraren“, teilte er mit. Er beabsichtige, „einmal im Vierteljahr mehrere Tage“ in Moskau Ensembles in Kammermusik zu unterrichten.
Auf seiner Reise nach Russland hat Moosdorf zudem ein Konzert im Rahmen des Tschaikowsky-Festivals in St. Petersburg gegeben. Das Festival preist die Veranstaltung als „Symbol der Zusammenarbeit zwischen den stärksten Mächten in der Welt der akademischen Musik“ an. Der Titel des Konzerts lautete: „Multipolare Musik: Meister der Weltbühne in der Eremitage“.
Der Begriff der „multipolaren Weltordnung“ ist in rechten wie rechtsextremen Kreisen weitverbreitet und bewirbt dort eine Abkehr Deutschlands von den westlichen Demokratien hin zu autoritären Mächten wie Russland und China.
Hochschule wegen Kriegspropaganda in der Kritik
Die Gnessin-Akademie, für die der Bundesabgeordnete Moosdorf nun arbeiten wird, gilt in Klassikkreisen als Kaderschmiede. Sie steht dem Kreml nah und machte im Frühjahr 2022 Schlagzeilen wegen Kriegspropaganda.
Einer ihrer Verantwortlichen trat damals, nur 12 Tage nach Beginn von Russlands Invasion in der Ukraine, bei einem Konzert mit Schülern mit einem „Z“ auf dem Pullover auf. Das Video des Konzerts wurde später unter dem Titel „MuZikalisches Opfer“ veröffentlicht. Das „Z“ steht in der russischen Propaganda für die Unterstützung der Kriegsziele Putins in der Ukraine.
Der Star-Violinist Roman Mints, Absolvent der Gnessin-Akademie, kritisierte den Auftritt als „entsetzliche Manipulation“, wie die „Deutsche Welle“ berichtete. „Für mich ist dieser Fall leider signifikant: Unsere Schule ist gewissermaßen der russische Staat in Miniatur“, so Mints. Dem Bericht zufolge kritisierten auch Eltern in Chatgruppen die Instrumentalisierung ihrer Kinder scharf.
Für Moosdorf ist das kein Hindernis. „Eine politische Ausrichtung der Gnessin-Akademie kann ich nicht erkennen“, sagte er t-online. „Sie interessiert mich auch nicht.“ Seine Tätigkeit gelte „ausschließlich der Musik als weltweiter Sprache der Versöhnung und Verständigung“.
Von Notz (Grüne): „Strukturelle Nähe zu Diktatoren“
Scharf kritisierte am Mittwoch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Konstantin von Notz, Moosdorfs neue Beschäftigung: „Einmal mehr wird deutlich, wie eng die Drähte zwischen Moskau und der AfD sind“, sagte er t-online. „Wie man als außenpolitischer Sprecher glaubhaft Politik machen will, während man sich aus Diktaturen über Honorarprofessuren finanzieren lässt, weiß wohl nur die AfD selbst.“
Wenn der Nachfolger von Petr Bystron auf dem besten Weg sei, ihm nachzueifern, zeige das noch einmal, dass es sich hier nicht um Einzelfälle, sondern um eine „strukturelle Nähe der AfD zu den Diktatoren dieser Welt“ handele, so von Notz weiter. Die AfD gebe sich immer weniger Mühe, das zu kaschieren.
Moosdorf ist außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion, seit Petr Bystron ins EU-Parlament gewechselt ist. Er ist damit auch Leiter des Arbeitskreises Außen in der AfD, der sich pro-russisch ausrichtet. Ende August beantragte die Generalstaatsanwaltschaft München wegen Ermittlungen auf Verdacht von Geldwäsche und Bestechlichkeit die Aufhebung von Bystrons Immunität im EU-Parlament.
————————-
Fabian Hartmann FR
Außenpolitischer Sprecher der AfD ist nebenberuflich Professor in Russland
Seit Kurzem lehrt der Bundestagsabgeordnete Moosdorf an einer Musikhochschule in Moskau. Dass sie dem Kreml nahe steht, ist dem AfD-Politiker dabei kein Dorn im Auge.
Berlin/Moskau – Matthias Moosdorf, außenpolitischer Sprecher der AfD im Bundestag, blickt neben seinem politischen Werdegang auch auf eine Karriere als professioneller Musiker zurück. Zum Cellisten ausgebildet worden war der gebürtige Leipziger (Jahrgang 1965) ab 1986 im Rahmen eines Studiums an der dortigen Musik-Hochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“, das er 1991 abschloss. Seit 2016 ist Moosdorf Mitglied der AfD, außenpolitischer Sprecher der Partei im Bundestag ist er seit 2021.
Sein Hintergrund als professioneller Musiker hat dem AfD-Politiker nun ein neues berufliches Engagement ermöglicht. Wie das Nachrichtenportal T-Online meldete, bekleidet Moosdorf neben seinem politischen Amt im Bundestag unlängst auch eine Honorarprofessur am Moskauer Gnessin-Institut. Die Musikhochschule gilt als renommierteste Einrichtung ihrer Art in Russland. Sie steht dem Kreml nahe und vertritt auch in Kriegszeiten dessen Positionen nach außen.
AfD-Politker Moosdorf will mit Engagement in Moskau ein „Zeichen der Verständigung“ setzen
Bereits seit September ist Moosdorf als Honorarprofessor am Gnessin-Institut (GRAM) in Moskau tätig. Der AfD-Politiker äußerte sich zu einem entsprechenden Bericht von T-Online, wonach er sein Engagement an der international renommierten Moskauer Hochschule bestätigte. Im Rahmen seiner musikalischen Laufbahn habe er immer wieder Gastprofessuren bekleidet, führte der 59-jährige gelernte Cellist aus.
Eine Honorarprofessur des Moskauer Gnessin-Instituts angeboten zu bekommen, reflektiere und ehre seine Tätigkeit als weltweit tätiger Kammermusiker, betonte der AfD-Politiker. Auch wolle er mit seiner neuen Position in Russland ein „Zeichen der Verständigung“ setzen. „Musik kennt keine ideologischen Grenzen“, wird Moosdorf von T-Online weiter zitiert. Die Ausgestaltung des Vertrags sei aktuell noch offen, orientiere sich jedoch an international gängigen Vergütungen für Gastprofessuren im Bereich Musik. Es würden „übliche Honorare“ gezahlt, heißt es dem Bericht zufolge im Wortlaut weiter.
Im September sei der Cellist und AfD-Politiker schon einmal für drei Tage in Moskau gewesen und habe an der Musikhochschule „eine Art Antrittsvorlesung“ gehalten, wie aus dem T-Online-Bericht weiter hervorgeht. Nun plane er, die russische Hauptstadt im Rahmen seiner Honorarprofessur „einmal im Vierteljahr mehrere Tage“ zu besuchen, um das dortige Kammermusik-Ensemble zu unterrichten.
Gnessin-Institut sorgte schon 2018 wegen Repression für internationale Schlagzeilen
Die Moskauer Musikakademie, benannt nach dem russischen Komponisten Michail Gnessin (1883-1957), sorgte in der Vergangenheit schon öfter wegen politischer Einflussnahme und vermeintlich propagandistischer Aktivitäten für Schlagzeilen in internationalen Medien. Wie Scholars at Risk – ein internationales Netzwerk akademischer Institutionen mit Sitz in den USA – berichtete, so auch im Falle der ehemaligen Studentin Sofya Kardash.
Am 24. Dezember 2018 sollen russische Behörden und ein Universitätsverwalter der Gnessin Akademie die Studentin eingeschüchtert und ihr mit rechtlichen Schritten wie dem Ausschluss von der Hochschule gedroht haben. Ziel war offenbar, Kardash durch erhöhten Druck von ihrer Teilnahme an Protestaktivitäten abzuhalten – ein politisches Instrument, das in Russland nicht selten genutzt wird.
Kardash soll damals an einer Reihe von Protesten teilgenommen haben, bei denen die russische Rentenreform angeprangert und der Rücktritt des damaligen russischen Präsidenten Wladimir Putin, der im März desselben Jahres in seinem Amt bestätigt worden war, gefordert wurde. Berichten zufolge war Kardash am 6. Oktober 2018 im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an einem der Proteste von Vertretern russischer Behörden verhaftet worden. Rund eine Woche später forderte der GRAM-Prorektor die Studentin auf, sich von den Protesten fernzuhalten.
Ist das Gnessin-Institut in Moskau eine Kaderschmiede? So nahe steht sie dem Kreml
In Szenekreisen klassischer Musik gilt die Gnessin-Akademie durchaus als eine Art Kaderschmiede, wie neben T-Online auch weitere Medien übereinstimmend berichteten. Neben den Schlagzeilen um Studentin Kardash stand die Moskauer Musikhochschule vor zweieinhalb Jahren erneut im Fokus internationaler Medien. So berichtet die Rundfunkanstalt Deutsche Welle von einem Fall, der sich am 7. März 2022 – dem zwölften Tag des Ukraine-Kriegs – in den Hallen der Moskauer Akademie zugetragen hat.
Als Studenten der renommierten Musikschule an diesem Tag zur Probe des Gnessin-Kammerorchesters erscheinen, werden sie von einem untypisch gekleideten Dirigenten und Schuldirektor Mikhail Khokhlov empfangen. Khoklov trug einen schwarzen Kapuzenpulover, auf dem in hellem Weiß markant folgendes abgebildet war: der Buchstabe „Z“, Symbol Putins „militärischer Sonderoperation“, wie der Krieg gegen die Ukraine in Russland von Beginn an genannt werden sollte.
Grund für Khoklovs Kleidungswahl an jenem Tag sei ein Video gewesen, das zur Unterstützung der russischen Kollegen gedreht werden sollte, die zum damaligen Zeitpunkt im Westen wegen ihrer russischen Staatsangehörigkeit ihre Anstellungen eingebüßt hatten. Es solle, so erklärte Khoklov den Jugendlichen, ein Video zur Unterstützung der russischen Kolleginnen und Kollegen gedreht werden, die jetzt im Westen aufgrund ihrer russischen Staatsangehörigkeit ihre Engagements verlieren. Auf den Notenständern stand der DW zufolge Beethovens Fünfte Symphonie, die auch als „Schicksalssymphonie“ bekannt ist. Nur eine Woche später erschien ein knapp siebenminütiges Video, das inzwischen jedoch nicht mehr online verfügbar ist. Der DW zufolge trug es den Titel „MuZikalisches Opfer“, erneut in Anspielung auf die Z-Symbolik.
Auch 2022 sorgte ein politischer Vorfall am Gnessin-Institut für reichlich Kritik
Roman Mints, Star-Violinist und Absolvent des Gnessin-Instotuts, kritisierte Khoklovs Engagement und den Videodreh als „entsetzliche Manipulation“, wie die DW berichtete. „Für mich ist dieser Fall leider signifikant: Unsere Schule ist gewissermaßen der russische Staat in Miniatur“, betonte Mints damals. Dem Bericht zufolge kritisierten auch Eltern der Studenten in Chatgruppen vehement, dass ihre Kinder in der Musikakademie offenbar für politische Zwecke instrumentalisiert worden waren.
Für den AfD-Bundestagsabgeordneten und gelernten Cellisten Moosdorf scheinen vergangene politische Bestrebungen der Gnessin-Akademie kein Hindernis für seine aktuelle Honorarprofessur zu sein. „Eine politische Ausrichtung der Gnessin-Akademie kann ich nicht erkennen“, betonte Moosdorf laut T-Online. Darüber hinaus stellte er fest: „Sie interessiert mich auch nicht.“ Seine Tätigkeit als Lehrender gelte „ausschließlich der Musik als weltweiter Sprache der Versöhnung und Verständigung“.
————————–
Markus Wehner FAZ
Ein AfD-Politiker mit Honorarprofessur in Moskau
Der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Matthias Moosdorf, hat eine Honorarprofessur in Moskau angenommen. Der 59 Jahre alte Cellist und frühere Berufsmusiker aus Leipzig bestätigte dem Portal „t-online“, dass er seit September an der Moskauer Gnessin-Musikakademie tätig ist. Die renommierte Hochschule führt ihn auf ihrer Internetseite als Honorarprofessor. Die Berufungsurkunde wurde am 27. August vom russischen Kulturministerium ausgestellt. Laut der Hochschule hat Moosdorf am 16. September eine Meisterklasse für Kammermusik unterrichtet.
Moosdorf schrieb in einer Stellungnahme auf Facebook: „Ich war im September 3 Tage privat in Moskau und habe dort in einer Art Antrittsvorlesung pro bono unterrichtet.“ Er beabsichtige, einmal im Vierteljahr mehrere Tage in Moskau Ensembles in Kammermusik zu unterrichten. „Über Verträge dazu wurde bisher nicht gesprochen“, schrieb Moosdorf weiter. Die Annahme der Honorarprofessur sehe er „vor allem als Zeichen der Verständigung“.
Scharfe Kritik von Grünen-Politiker
Ein anschließender Auftritt auf dem Tschaikowski-Festival in Sankt Petersburg vor etwa 350 Gästen sei „ganz üblich als Konzertanfrage“ erfolgt. „Das Honorar war international üblich für diese Art von Rahmen“, teilte der AfD-Politiker mit.
Moosdorf war kürzlich als außenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion auf Petr Bystron gefolgt. Gegen Bystron, der ins Europaparlament gewählt wurde, wird wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und Geldwäsche ermittelt. Nach Berichten verschiedener Medien soll er Geld von dem prorussischen Informationsnetzwerk „Voice of Europe“ erhalten haben.
Der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz, Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags, sagte, Moosdorfs Tätigkeit in Moskau zeige einmal mehr, wie eng die Drähte zwischen Moskau und der AfD seien. „Wie man als außenpolitischer Sprecher glaubhaft Politik machen will, während man sich aus Diktaturen über Honorarprofessuren finanzieren lässt, weiß wohl nur die AfD selbst“, sagte von Notz.
—————————
LVZ
Leipziger AfD-Politiker Moosdorf hat Honorarprofessur in Moskau
Immer wieder gibt es Berichte über AfD-Verbindungen nach Russland. Ein Bundestagsabgeordneter ist seit neuestem Honorarprofessor an einer Moskauer Musik-Akademie.
Der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Matthias Moosdorf, hat seit September einen Nebenjob als Honorarprofessor in Russland. Der Leipziger Moosdorf bestätigte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenportals T-Online, wonach er an der international bekannten Moskauer Gnessin-Musikhochschule unterrichte.
Der Cellist schrieb in einer Stellungnahme: Er habe in seiner Laufbahn als Musiker immer wieder Gastprofessuren bekleidet. Die Honorarprofessur der Gnessin-Akademie reflektiere und ehre zunächst seine Tätigkeit als weltweit tätiger Kammermusiker.
Moosdorf nennt Professur Zeichen der Verständigung
Er fügte hinzu: „Die Annahme der Honorarprofessur ist vor allem als Zeichen der Verständigung zu sehen. Ich möchte den jungen Leuten dort das Gefühl geben, in Europa nicht abgehängt zu sein. Musik kennt keine ideologischen Grenzen.“ Moosdorf, der für die sächsische AfD im Bundestag sitzt, war dazu nach eigenen Angaben im September drei Tage „privat in Moskau“. Er habe „in einer Art Antrittsvorlesung pro bono unterrichtet“ – pro bono wird üblicherweise als kostenlos übersetzt. „Ich beabsichtige, einmal im Vierteljahr mehrere Tage dort Ensembles in Kammermusik zu unterrichten. Über Verträge dazu wurde bisher nicht gesprochen.“
T-Online zitiert den 59-Jährigen mit den Worten: Die Ausgestaltung des weiteren Vertrages richte sich nach international üblichen Honoraren. Die Akademie wird vom russischen Kulturministerium finanziert. In Moosdorfs Stellungnahme heißt es: „Eine politische Ausrichtung der Gnessin-Akademie kann ich nicht erkennen. Sie interessiert mich auch nicht. Meine Tätigkeit gilt ausschließlich der Musik als weltweiter Sprache der Versöhnung und Verständigung.“
Grünen-Fraktionsvize übt scharfe Kritik
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Konstantin von Notz, kritisierte Moosdorfs Beschäftigung scharf: „Einmal mehr wird deutlich, wie eng die Drähte zwischen Moskau und der AfD sind“, sagte er T-Online. „Wie man als außenpolitischer Sprecher glaubhaft Politik machen will, während man sich aus Diktaturen über Honorarprofessuren finanzieren lässt, weiß wohl nur die AfD selbst.“
Transparenzhinweis: Der Text wurde aktualisiert, da Matthias Moosdorf seit 2020 nicht mehr dem Leipziger Streichquartett angehört.