Ich will das Nicht! – Gedächtnisprotokolle Alexis-Schumann-Platz

Die folgende Geschichte ist die literarische Schock-Verarbeitung von Erlebnissen und Gedanken des Autors rund um den Leipziger Polizeikessen vom 3. Juni 2023. Teile der im Text beschriebenen Geschehnisse und Äußerungen sind literarisch imaginiert, andere Teile sind wirklich so geschehen und sogar dokumentiert.

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3. Juni, 15.30 Uhr: Marcel, Christian, Dennis, Patrick, Nico und Tobi sitzen in ihrem Sixpack und rasen im Konvoi mit Blaulicht Richtung Alexis-Schumann-Platz. Marcel ist voll genervt, er wollte dieses Wochenende eigentlich mit seiner Freundin zu einem Helene-Fischer-Konzert nach München, weil die sich das gewünscht hat. Er selber steht ja ehrlich gesagt mehr so auf Rammstein und auch ein ganz klein bisschen auf Freiwild. Aber egal, jetzt ist er also stattdessen an diesem Wochenende mit mehreren tausend anderen Polizisten aus ganz Deutschland hier in diesem verschissenen linksautonomen Leipzig im Einsatz. Bei einer Patrouillenfahrt durch Connewitz gestern Nacht hat ein Pflasterstein die Seitenscheibe ihres Wagens getroffen – genau an der Stelle, wo er selbst saß und genau in Kopfhöhe, aber die Scheibe hat gehalten zum Glück und nur ein paar Risse bekommen.Marcel ist übermüdet und hat echt die Schnauze voll. Und Marcel hat Angst. Über Funk: die Stimme des Hundertschaftsführers: „So Leute und jetzt geht raus und habt Spaß!“ Nico, der neben ihm sitzt und der wirklich ein Freiwild-Fan ist, hat schon den Schlagstock rausgeholt, lässt ihn auf die flache Hand klatschen und grinst: „Heut gibt’s Kesselgulasch! – Ich meine: Zeckengulasch!“

Ich will das nicht!

2

Gedächtnisprotokoll des 16jährigen Johnny K. zum Polizeieinsatz vom 03.06.2023 am Alexis-Schumann-Platz/Leipzig:

„17:00 Uhr: Die Demonstration ist zunächst friedlich, aber der ganze Platz und der gegenüberliegende Park sind polizeilich umstellt. Ich bin in der Mitte der Karl-Liebknecht-Straße. Gegen 17:30 Uhr gibt es einen ersten Ausbruchsversuch von Demonstranten (an dem ich nicht beteiligt bin). Dann einen zweiten Ausbruchsversuchs Richtung Süden (an dem ich auch nicht beteiligt bin). Erste Leute werden zurückgeknüppelt, wenige Leute werfen Steine, die fast alle einige Meter vor den Polizisten auf dem Boden fallen. Die Polizisten gehen mit Knüppeln auf die Menge los, und die meisten Leute, die Steine geworfen haben, rennen in die andere Richtung weg. Ich halte mit anderen Leuten zusammen ein Transparent und mehrere Polizisten schlagen und treten beim Kesseln der Demonstranten um sich. Ich werde zunächst im Magen-Bereich getroffen, und wir weichen alle mit unserem Transparent, immer weiter zurück. Als wir kurz vorm Bürgersteig sind, können wir nicht mehr weiter zurück und schreien laut: „Zurück!“ – woraufhin wir dennoch nicht weiter nach hinten kommen, denn die Menschen hinter uns stehen auch bereits dicht gedrängt. Die Polizisten schlagen währenddessen auf Hände und andere Körperteile ein. Mir wird von einem Polizisten brutal ins Gesicht geschlagen, woraufhin ich bewusstlos werde und auf dem Boden falle.“

Ich will das nicht!

3

3. Juni, 18.15 Uhr: Ein Innenminister läuft nervös durch die Flure im Leipziger Polizei-Lagezentrum, starrt auf die Bildschirme mit den Hubschrauberbildern von der Demo und muss immer wieder an das vertrauliche Gespräch denken, das er vor fünf Tagen mit dem Ministerpräsidenten bei Kaffee und Kuchen in der Dresdener Staatskanzlei geführt hat: Der Ministerpräsident rührte damals nervös mit dem Löffel in seinem Kaffee und schaute abwechselnd immer wieder aus dem Fenster raus auf die vorbeifließende Elbe mit ihren sinkenden Pegelständen und dann wieder auf den Bildschirm vor sich – mit den sinkenden Umfragewerten seiner Partei. Und dann sagte er: „Wir müssen ein Exempel statuieren da in Leipzig am Wochenende. Nur können wir die AFD kaltstellen.“ Der Innenminister blickte ihn fragend an. Der Ministerpräsident zuckte leicht mit den Schultern „So geht eben Politik.“

Ich will das nicht!

4

3. Juni, 20.45 Uhr: Ein Stadtverordneter der CDU steht mit seinen Kindern am Fenster seiner Connewitzer Wohnung. Sie sehen hunderte Polizeiautos mit Blaulicht vorbeifahren, dann zwei Vermummte vorbeilaufen und in der Ferne eine Mülltonne oder eine Barrikade brennen. „Vater was ist das?“ „Das ist der rote Mob, aber keine Angst, wir kriegen die alle!“ Und der Stadtverordnete denkt, dass er mit der Schilderung dieser Szene seine Rede bei der nächsten Stadtratssitzung eröffnen wird. Der Ministerpräsident hat ihm und seinen Fraktionskollegen gestern noch mal per ZOOM aus der Staatskanzlei die Sache mit den Umfragewerten erläutert: „Nur so können wir die AFD kaltstellen, klar? – So geht Politik.“

Ich will das nicht!

5

3. Juni, 21.50 Uhr: Nachdem er heute den ganzen Tag an der Uni ein Blockseminar zum Thema „Demokratie-Theorien“ gegeben hat, kommt der Vater von Johnny nach Hause: Auf dem Festnetz-Anrufbeantworter findet er eine Nachricht von der Notaufnahme der Uniklinik: „Die Polizei hat ihren verletzten 16-jährigen Sohn Johnny hergebracht. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Bitte beruhigen Sie sich, aber bitte rufen Sie uns schnell zurück und kommen Sie unbedingt her!“

Und er murmelt: „Fuck!“ Und während er mit dem Rad zur Klinik rast, denkt er daran, dass er noch bevor er heute Morgen losfuhr, Johnny eindringlich gefragt hat, ob er da heute wirklich unbedingt zu dieser Demo hingehen müsse? Und Johnny hatte nur die Augen verdreht und geantwortet: „Weißte doch, Vater: is‘ für die Demokratie!“

Und wie er jetzt den Vorraum der Notaufnahme betritt und vor sich durch die Glastür seinen Sohn Johnny so voll apathisch zusammengesunken und mit geschwollenem rechten Auge zwischen zwei schwer bewaffneten Polizisten sitzen sieht, da zieht es ihm plötzlich die Beine weg, und er muss sich erstmal auf den Boden sinken lassen hier in diesem Vorraum der Notaufnahme. – Denn plötzlich ist die Erinnerung wieder da, wie er selber hier vor 32 Jahren von einem Krankenwagen hergebracht worden war – zwei Stunden nachdem ihn fünf Nazi-Skins in der Straßenbahn Richtung Stötteritz mit Baseballschlägern zusammengeschlagen hatten – einfach deshalb, weil er irgendwie anders oder undeutsch aussah oder zu lange Haare hatte. Und dass man sich Anfang der 90er auf die Polizei so zu hundert Prozent rein gar nicht verlassen konnte und nur das Gesetz der Straße galt damals in den Baseballschlägerjahren, daran erinnert sich Johnnys Vater jetzt auch mit allen Fasern seines Körpers und versucht tief durchzuatmen, um sich wieder in den Griff zu kriegen. Damals nach dem Überfall und nach einer Woche im Krankenhaus hatte er krampfhaft versucht, von Stötteritz weg, nach Connewitz zu ziehen und dort der militanten Antifa beizutreten, weil die Connewitzer Antifa-Leute es damals wirklich geschafft hatten, dass die Nazis sich dort jedenfalls nicht mehr so offen hintrauten zum Ausländer- und Schwulen- und Zecken-Klatschen. Und ein paar Wochen später hatte er tatsächlich ein WG-Zimmer in Connewitz gefunden. Nur das mit der militanten Antifa hatte er dann doch nicht durchgezogen damals, einfach weil er zu feige war für den Straßenkampf. Stattdessen hatte er sich ein Fahrrad als Lebensversicherung besorgt, ist zehn Jahre lang konsequent nie mehr Straßenbahn gefahren und begann, Philosophie zu studieren. – Was man eben so macht als Ersatzhandlung, fällt Johnnys Vater in diesem Moment plötzlich ein, und er atmet noch einmal tief in den Bauch. Dann rafft er sich hoch, öffnet die Glastür und geht mit noch immer zitternden Knien auf die Polizisten zu: „Was ist mit meinem Sohn passiert?“

„ – Dazu können wir Ihnen keine Auskunft geben! Das müssen sie Ihren Sohn selber fragen. Allerdings befindet er sich noch in einer Maßnahme. Deswegen sind wir hier!“ Die Polizisten stehen trotzdem auf und setzen sich ein paar Meter weg, um Johnnys Vater zu seinem Sohn durchzulassen. Und er umarmt Johnny, aber dessen ganzer Körper ist ohne jede Reaktion. Und Johnnys Blick geht ins Leere. Aber irgendwann erzählt er dann doch stockend und mit langen Pausen, wie die Cops ihn beim Kesseln bewusstlos geschlagen hätten, und wie seine Leute ihn dann irgendwie nach hinten zogen und wie er wieder so halb zu sich kam, als sie ihm Wasser einflößten, und wie er dann gigantische Kopfschmerzen kriegte und Ausfälle im Gesichtsfeld hatte und wie sie ihn anschließend gegen einen Rucksack gelehnt zwischen die gekesselten Demonstranten und die Polizei setzten, damit die Polizeisanitäter ihn abholen und sich um ihn kümmern konnten, und wie er da, während er zwischen den Fronten saß, immer wieder zur Seite wegsackte und wie die Polizeisanitäter ihn dann erst nach einer gefühlten Ewigkeit da weggeholt hätten, nur um ihn dann ein paar Meter weiter hinten gleich wieder auf die Erde zu setzen – mit dem Rücken gegen einen Polizeitransporter gelehnt und wie die Polizisten ihn da weiter ein, zwei Stunden sitzen ließen, ohne ihn zu behandeln. Aber irgendwann, weil ständig irgendwelche Journalisten filmten und mehrmals nachfragten, hätten sie es sich doch anders überlegt und einen Sani-Transporter gerufen und der hätte Johnny dann in die Uniklinik gebracht… Johnny atmet tief ein und aus. – Und dass der Arzt hier ihn gerade eben erstuntersucht hätte und dass irgendwas mit seinem Jochbein sei und ein Schädel-Hirn-Trauma sowieso und der Arzt hätte ihm gegen die krassen Kopfschmerzen ein schmerzlinderndes Getränk gegeben und das finge schon an zu wirken… Und dann schweigen Johnny und Johnnys Vater ein paar Minuten, während die Polizisten sich ein paar Stühle weiter angeregt über ihre nächste Beförderungsrunde unterhalten. Bis Johnnys Vater es nicht mehr aushält und zu ihnen rübergeht und sagt, dass er Anzeige erstatten will wegen Körperverletzung im Amt gegen die Polizei. Aber die Polizisten sagen ihm, dass sie nicht zuständig seien, weil sie sich noch im Einsatz befänden und dass er in den nächsten Tagen aufs Revier gehen solle.

Ich will das nicht!

3. Juni, 22.15 Uhr: Die Abenddämmerung liegt mit leicht martialischer Reströte über der Stadt. Der Polizeihubschrauber kreist irgendwo über der Südvorstadt.Lina E. sitzt am Fenster ihrer Connewitzer Wohnung und starrt ins Leere. Ihr ist gerade dieser Juniabend vor 12 Jahren eingefallen: Sie war gerade 16 geworden, als sie bei einem Wochenendbesuch bei einer Freundin in Eisenach in der Nähe des Bahnhofs von zwei Nazis zusammengeschlagen wurde: erst in den Magen, dann auf den Kopf und als sie schon am Boden lag das Ganze weiter mit Fußtritten. Und wie sie anschließend benommen da lag und Blut spuckte und schluchzte, und versuchte, wieder hochzukommen, und wie einer der Nazis noch von Ferne grölte: „Hau endlich ab! Wenn ich dich linke Fotze heute noch mal auf der Straße sehe, hast du wirklich einen Grund zum Heulen!“  Die Anzeige bei der Polizei verlief im Sand. Seitdem gibt es etwas in ihr, das zerbrochen ist. Seitdem glaubt sie nicht mehr an die Polizei. Seitdem glaubt sie in Bezug auf Nazis nur noch an Selbstverteidigung. Sie blickt hinüber zu einer brennenden Mülltonne auf der anderen Straßenseite und denkt, dass das hier alles richtig ist und nur der bewaffnete Kampf zur Ausrottung des Faschismus führt.

Oder sie denkt:

Ich will das eigentlich nicht!

7

3. Juni, 22.30 Uhr: Der Fraktionsführer einer des Rechtsextremen verdächtigen sächsischen Oppositionspartei sitzt mit seinem trinkfesten Schattenkabinett in einem Biergarten in Dresden. Er scrollt triumphierend die Twitter-Meldungen auf seinem Handy durch, dann erhebt er sein Glas: „So meine Parteifreunde, seit heute Abend sind wir der Machtübernahme wieder einen Schritt näher, Prost!“

Ich will das nicht!

8

4. Juni, gegen 2.20 Uhr: Die völlig durchgefrorene 17jährige Fiona A. wird nach 9 Stunden im Kessel und einer ausgiebigen erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Polizei freigelassen. Mit Tränen in den Augen läuft sie zitternd zu ihren seit Stunden wartenden Eltern. Ein vermummter Polizist mit Helm ruft ihr noch hinterher: „Wenn ich dich linke Fotze heute noch mal auf der Straße sehe, hast du wirklich einen Grund zum Heulen!“

Ich will das nicht!

9

4. Juni, 5.30 Uhr morgens: Die übernächtigte DDR-Bürgerrechtlerin Katrin M. streitet sich am Küchentisch ihrer Connewitzer Wohnung verzweifelt mit ihrer 19-jährigen Tochter, die gerade aus dem Kessel nach Hause gekommen ist. Es geht um die Legitimität von Gewalt und Gegengewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung und die Frage, ob Pflastersteine potentielle Tötungswaffen sind oder nicht. Und Katrin M. sagt zu ihrer Tochter, dass sie da selber zu dieser Demo niemals hingegangen wäre, weil schon vorher Randale in der Luft lag, und was die Polizisten denn bitteschön anders machen sollten, wenn sie unter Lebensgefahr stünden, fügt sie auch noch hinzu. Und ihre Tochter sagt: „Mama, nu‘ halt‘ mal den Ball flach! – Erstens: du weißt, dass ich keine Steine schmeiße und dass ich das auch idiotisch finde. Aber zweitens – zu Deiner Beruhigung: Die Polizisten haben ballistische High-Tech-Helme auf. Das ist echt nicht so schlimm, wenn da wirklich mal so’n Stein gegenschrammt.“ Katrin M. muss schlucken. Sie wünscht ihrer Tochter, diese würde sich selber mal probeweise so einen Helm aufsetzen und die Polizeimontur anziehen und sich dann testweise von ihren eigenen Leuten mit Pflastersteinen bewerfen lassen. Und sie muss an den Satz von Heiner Müller denken: Erfahrung wird immer blind gemacht, sonst wäre sie keine Erfahrung. – Und dann erzählt sie ihrer Tochter mit möglichst emotionsloser Stimme die Geschichte von dem Kommunisten Erich M., der aus ärmlichsten Verhältnissen stammte und in der Weimarer Republik vor lauter Wut auf den Staat ein Faible für Gewalt und für Waffen entwickelte und der 1931 in Berlin auf offener Straße zwei Polizisten erschoss und anschließend ins Ausland floh und im Spanischen Bürgerkrieg im Thälmannbataillon kämpfte, dann unter falschem Namen für die Operation Todt der Nazis arbeitete und der dann ab 1953 Chef der DDR-Staatssicherheit wurde und der bis 1989 alle für Faschisten hielt, die anders dachten als er und sie auch so behandelte. Und die Bürgerrechtlerin spürt, wie eine Gänsehaut ihren Körper überzieht, während sie an diesen Erich Mielke denkt und sagt zu ihrer Tochter:

Ich will das nicht!

10

Der Vater von Johnny schaut sich eine politische Talk-Sendung des MDR zu den Ereignissen am 3. Juni in Leipzig an. Als Talkgast ist auch der sächsische Innenminister eingeladen. Es ist jetzt 9 Tage her, dass Johnny beim Kesseln am Schumann-Platz von der Polizei bewusstlos geschlagen wurde. Und es ist 6 Tage her, dass er, Johnnys Vater, mehrere Wartestunden auf der Polizeiwache Dimitroffstraße zugebracht hat, um endlich formell seine Anzeige wegen Körperverletzung gegen die Polizei machen zu können. Inzwischen hat er von Zeugen erfahren, dass einer der eingesetzten Polizisten sogar noch gegen Johnnys Kopf getreten hat, als der schon bewusstlos am Boden lag. Ein paar Bekannte, mit denen er in den letzten Tagen über den Vorfall gesprochen hat, haben abgewunken und ihm gesagt, dass es sinnlos ist in diesem Staat eine Anzeige gegen die Polizei zu machen, weil da eh nichts rauskommt. Aber Johnnys Vater will das nicht glauben, und er hält es für seine demokratische Pflicht, gegen Polizeiübergriffe juristisch vorzugehen. Das hatten wir alles schon mal und das will ich nie wieder, denkt er, während er sich jetzt, sechs Tage später, die Talk-Sendung im MDR anschaut. Und plötzlich hört er den Innenminister in die Kamera sagen: „Fakt ist: Es gibt bis heute nicht eine einzige Anzeige gegen die am Einsatz beteiligten Polizisten.“ – Wow!, denkt Johnnys Vater, so läuft das also in diesem Land! Oder zumindest: So geht sächsisch!

Ich will das nicht!

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Der Innenminister und Marcel stehen mit Blumen bei Johnnys Vater vor der Tür. Sie sagen, sie wollen sich im Namen der Polizei entschuldigen und erkundigen sich nach dem Befinden von Johnny. Und sie schlagen vor, irgendwas mit Täter-Opfer-Ausgleich zu machen und eine Wahrheits- und Versöhnungskommission zu gründen wie damals Nelson Mandela in Südafrika. Und der Innenminister sagt, er wird sich den Rest seiner Amtszeit genau dafür einsetzen.

Johnny ist wieder aus dem Krankenhaus entlassen und Johnny lacht, als Johnnys Vater ihm von diesem verrückten Traum erzählt.

Das Lachen schmerzt und irritiert Johnnys Vater. Er fühlt sich von seinem Sohn mit diesem Traum nicht richtig ernst genommen und sagt: „Echt, Johnny, ich wünsche mir das wirklich für Dich! – Und für diese ganze verrückte Idee der Demokratie hier auch!“

TEXT: Kurt Mondaugen

Dieser Text wurde als Video veröffentlicht auf der Instagram-Seite „Gedächtnisprotokolle Alexis-Schumann-Platz“ – Bitte gern kommentieren, teilen & weiterleiten per Email oder Social Media.


Ich will das Nicht!

Etwas ganz Persönliches zum 3. Juni: Ich will das nicht!