Repression kann teuer werden – Feuer bei Skoda in Leipzig

Letzte Nacht sind wir losgezogen und haben als Reaktion auf die Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist_innen vergangene Woche mehrere Neuwägen eines Skoda-Händlers im Leipziger Osten mit Feuer angegriffen. Dabei haben wir insgesamt 19 Karren mit einfachen Mitteln den Flammen übergeben – 12 von ihnen brannten komplett aus, der Rest wurde stark beschädigt. Skoda beteiligt sich stolz an der Ausrüstung von Polizeieinheiten auf der ganzen Welt.

Am Mittwoch, den 15. März – außgerechnet am internationalen Tag gegen Polizeigewalt – stürmte die Polizei mit Maschinenpistolen im Anschlag 5 Wohnungen von Antifaschist_innen in Jena und 3 in Leipzig [1]. Am gleichen Nachmittag überfiel ein Sondereinsatzkommando noch ein komplettes Haus in der Connewitzer Eichendorffstraße und schoss(!) dabei sogar mehrere Türen auf. Als Hintergrund benannten sie die Angriffe auf Neonazis rund um ein internationales Faschotreffen in Budapest im Februar. Auch in Karlsruhe fand eine Hausdurchsuchung statt, bei denen die Schweine ebenfalls mit äußerster Brutalität vorgingen, hintergründig hier waren die Proteste gegen den AfD-Landesparteitag in Offenburg. [2]

Inspiriert wurden wir dabei vom dem Aufruf, auf jede weitere Welle von Razzien mit reichlich Sachschaden zu reagieren [3] sowie den praktischen Vorschlägen der Gefährt_innen, welche sich bereits nach der letzten Hausdurchsuchungswelle in Leipzig für eine offensive Reaktion entschieden hatten, und haben schon mal vorgelegt – auf dass viele weitere Aktionen folgen mögen!

Wir haben uns für Skoda als Ziel entschieden, da sich diese seit Jahrzehnten an der Ausrüstung von Repressionsorganen in aller Welt beteiligen [4] – sei es in Frankreich, wo die flics aktuell versuchen die dort tobende soziale Revolte mit voller Härte niederzuschlagen, oder in Italien, wo der Anarchist Alfredo Cospito aktuell mit dem Tode ringt. An ihn und alle kämpfenden Gefährt_innen wollen wir mit dieser Aktion flammende Grüße der Verbundenheit senden.

Wir freuen uns schon darauf, mit euch am Tag-X im Antifa Ost-Verfahren kämpferisch zusammen zu kommen und der aktuellen Repressionswelle kollektiv entgegenzutreten. Für den Fall, dass Verwaltung, Bullen oder Gerichte wieder über autoritäre Maßnahmen gegen die Demo wie Verbote nachdenken, sollte ihnen klar sein: Diesmal sind wir vorbereitet, und das würde wirklich teuer werden!

Freiheit und Glück für alle verfolgten Antifaschist_innen, ob in Haft oder auf der Flucht!
Alfredo Libero! Für die Revolte!

[1] https://rotehilfejena.noblogs.org/2023/03/16/erneute-repressionsangriffe-in-sachsen-und-thueringen-hausdurchsuchungen-gegen-antifaschistinnen/
[2] https://de.indymedia.org/node/267901
[3] https://kontrapolis.info/9393/
[4] https://www.skoda-storyboard.com/en/skoda-world/skoda-cars-in-police-livery/