Demo-Zwischenfall in Leipzig: Beamter wegen Körperverletzung im Amt unter Verdacht
Nach einem mutmaßlichen Übergriff bei Demonstrationen in Leipzig wird gegen einen Polizeibeamten aus Thüringen ermittelt. Er steht wegen Körperverletzung im Amt unter Verdacht.
Im Zusammenhang mit einem Vorfall bei Demonstrationen am Sonnabend in Leipzig wird gegen einen Polizeibeamten wegen des Tatverdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. In einem bei Twitter veröffentlichten Video ist zu sehen, wie ein Polizist nach einem jungen Mann schlägt. Dieser stürzt zu Boden, wird von dem Beamten und seinen Kollegen noch einmal am Kragen gepackt, ein Stück fortgezerrt und geschubst. Im Zuge der Ermittlungen sollen weitere Videoaufnahmen ausgewertet werden, hieß es. Auch der beschuldigte Polizist wird vernommen. Der unter Verdacht stehende Beamte soll zu einer Einheit aus Thüringen gehören, die am Sonnabend in Leipzig zum Einsatz gekommen war. Etwa 2000 Menschen hatten an diesem Tag gegen die Corona-Maßnahmen und die Impfpflicht demonstriert. Auch zahlreiche Gegendemonstranten waren auf den Straßen. Der mutmaßliche Übergriff, wegen dem nun polizeiintern ermittelt wird, ereignete sich nach Angaben der Behörden unweit des Hauptbahnhofes, als Demonstranten versuchten, eine Polizeisperre zu durchbrechen.