Knapp 90 Personen: Rechtsextreme Gruppierung stört CSD-Demo in Dresden
Rund 90 Personen aus dem rechten Spektrum haben den Christopher-Street-Day in Dresden gestört und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Zuvor hatte es nach Angaben der Polizei einen Aufruf der rechtsextremistischen Gruppierung „Elblandrevolte“ in den sozialen Netzwerken gegeben.
Eine rund 90-köpfige Gruppe, die dem rechten Spektrum zuzuordnen ist, hat kurz vor der Demonstration anlässlich des Christopher-Street-Days einen Polizeieinsatz ausgelöst.
Aufruf in den sozialen Medien – CSD sollte gestört werden
Insgesamt wurden von 89 Personen die Identitäten festgestellt sowie Gefährderansprachen ausgesprochen, teilte die Polizei mit. Demnach versammelte sich die Gruppe am Samstagvormittag am Hauptbahnhof. Zuvor hatte es nach Angaben der Polizei einen Aufruf der rechtsextremistischen Gruppierung „Elblandrevolte“ in den sozialen Netzwerken gegeben, die darauf abzielte, den Christopher-Street-Day zu stören.
Daraufhin habe die Polizei ihre Planungen angepasst und die Zahl der Einsatzkräfte aufgestockt. Im Laufe des Tages seien so circa 120 Polizeibeamte im Einsatz gewesen. Nach den Maßnahmen behielt die Polizei die Gruppe weiter im Blick, hieß es. Gegen einen der Gegendemonstranten wird nun ermittelt, weil er Symbole von verfassungswidrigen Organisationen verwendete. Der 22-jährige Deutsche trug diese Symbole als Tätowierungen.
Die Versammlung im Rahmen des CSD startete am Samstagmittag und führt durch die Innenstadt. Sie endete am Altmarkt gegen 16.30 Uhr, berichtet die Leipziger Polizei.