Prozess gegen Lina E. in Dresden: „Das ist ein Nazi, der hat es verdient“

Am vierten Prozesstag gegen die mutmaßlich linksextreme Leipziger Studentin Lina E. wurde ein Angriff in Connewitz zum Thema: Ein Kanalarbeiter war wegen seiner Mütze zum Ziel geworden.

Dresden

Tag vier im Prozess gegen Lina E.: Im Dresdner Oberlandesgericht hat sich die Justiz am Dienstag mit einer Tat in Leipzig-Connewitz beschäftigt – der Angriff gegen den 31-jährigen Kanalarbeiter Tobias N. Er war vor knapp drei Jahren angegriffen und lebensbedrohlich verletzt worden. N. ist am Dienstag als Zeuge geladen. Und er erzählt, wie er am Vormittag des 8. Januar 2019 auf der Bornaischen Straße Arbeiten verrichtete: Dachrinnen reinigen und Gullydeckel öffnen, um in die Kanalisation zu schauen.

Dann sollen plötzlich fünf Vermummte vor ihm gestanden haben. Nach Ansicht der Ermittler handelt es sich um einen Teil der Gruppe um Lina E. Während des Angriffs will N. einen osteuropäischen Akzent vernommen haben. Ein Schlag traf ihn ins Gesicht, weitere gegen Hinterkopf und Rücken. Im Krankenhaus St. Georg begutachteten die Ärzte sein zertrümmertes Gesicht. Später wurde er in der Uniklinik operiert.


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