Antwort auf die haltlosen Vorwürfe gegenüber dem Solidaritätsnetzwerk
30. März 2022
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Wir sind auf einen Artikel bzw. einen Aufruf aufmerksam geworden, den irgendein:e anonyme Autor:in auf dem Nachrichtenportal Knack und auf Indymedia veröffentlicht hat. Hiermit wollen wir uns kurz dazu äußern.
Wir als Solidaritätsnetzwerk (SN) stehen Kritiken und Diskussionen grundsätzlich offen gegenüber und tauschen uns auf unseren Treffen kontrovers über Themen aus. Was hier gerade jedoch passiert, befindet sich weit unter der Gürtellinie und muss als das bezeichnet werden, was es ist: Eine haltlose öffentliche Diffamierung einer linken Organisation, die quasi in eine Linie gestellt wird mit Faschist:innen und Verschwörungstheoretiker:innen a la Ken Jebsen.
Ihr erwähnt uns in einem Aufruf gegen einen faschistischen Aufmarsch. Wir müssen dieses Vorgehen auch als Aufruf gegen uns werten. Wir rufen für den kommenden Samstag zu einer Kundgebung auf, die sich klar gegen Krieg und Krise positioniert. Wir haben uns nie, zu keinem Zeitpunkt, in keinem Flyer, keinem Statement, keinem Redebeitrag positiv im Bezug auf den russischen Imperialismus geäußert oder in irgendeiner Form den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verteidigt. Aber ja, wir haben auch die Nato kritisiert und halten an dieser Position fest. Wenn das für die Autor:in ein Grund ist, uns öffentlich zu diffamieren, dann spricht das mehr gegen den:die Autor:in als gegen uns.
Um dies noch einmal in aller Deutlichkeit zu betonen:
Die Kernposition des Solidaritätsnetzwerks zu diesem Konflikt ist die uneingeschränkte Solidarität mit den Arbeiter:innen in beiden Ländern und die Erkenntnis, dass weder der russische Staat, noch die NATO für Frieden sorgen werden!
(https://soli-net.de/gemeinsame-erklaerung-auf-den-krieg-mit-dem-zusammenschluss-der-arbeiterinnen-antworten/)
Wir sehen die kommende Kundgebung ganz selbstverständlich auch als eine Positionierung gegen die faschistischen Kräfte, die an diesem Tag aufmarschieren werden. So sehr wir es begrüßen, wenn Aktivist:innen Gegendemos etc. organisieren, so halten wir es eben auch für wichtig, eigene Inhalte auf die Straße zu tragen. Das war immer unsere Stärke und wird es auch bleiben.
Wie Menschen, die sich als „links“ bezeichnen, ein solch unsolidarisches Verhalten an den Tag legen können, ist für uns schlicht nicht nachvollziehbar. Wir haben absolut kein Interesse an irgendwelchen innerlinken Querelen und stufen diesen Versuch als äußerst spalterisch ein.
An alle Lesenden, die den Aufruf gelesen haben und uns noch nicht kennen:
Lest die Artikel unserer Homepage (https://soli-net.de/), besucht uns auf unseren offenen Treffen und Stammtischen oder lernt uns auf unseren zahlreichen Aktionen kennen! Macht euch ein eigenes Bild von unserer politischen Arbeit und vertraut nicht auf einen anonym geschriebenen Text, der offensichtlich voller Lügen und Unterstellungen ist!
Kommt am Samstag zu unserer Kundgebung, lasst uns laut sein, bringt eure Redebeiträge mit und lasst uns gemeinsam unsere aktive Position gegen Krieg und Krise auf die Straße tragen!
P.s.: Hier sagen wir im Übrigen, was wir von Ken Jebsen und Co halten. Hätten die Autor:innen auch nur das geringste Interesse gehabt, sich mit uns und unseren Inhalten auseinanderzusetzen, dann hätten sie diesen Beitrag gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=nGS95g5g8VM