Explosion am Polizeirevier Eilenburg: Leiter Mario Mucke verurteilt Aktion

Dienstagmorgen explodierte am Polizeirevier Eilenburg ein bislang unbekannter Gegenstand und beschädigte sechs Fahrzeuge im Umfeld. Auch einen Tag danach wird nach den bislang unbekannten Tätern gesucht.
Eilenburg. Nach der Explosion am Dienstagmorgen am Polizeirevier Eilenburg im Dr.-Külz-Ring ermittelt nach wie vor die Kriminalpolizei Leipzig. „Aktuell gibt es noch keine neuen Erkenntnisse zum Sachverhalt gegenüber des Vortages“, sagte Moritz Peters von der Pressestelle der Polizeidirektion Leipzig.
Der Revierleiter der betroffenen Polizeidienststelle in Eilenburg, Mario Mucke, findet dagegen klare Worte. Er verurteilt die Aktion auf das Schärfste und sagte: „Es handelt sich dabei um keine Bagatelle oder einen dummen Jungenstreich. Hier hätten Menschen verletzt werden können.“
Was war passiert?
Kurz nach vier Uhr am Dienstagmorgen zündeten unbekannte Täter am Polizeirevier Eilenburg einen bislang unbekannten Gegenstand, der eine gewaltige Detonation hervorrief. Ob es sich dabei um eine sogenannte Kugelbombe handelte, konnte bislang nicht bestätigt werden. Allerdings muss der Funkenflug bei der Detonation so groß und stark gewesen sein, dass sechs Fahrzeuge im Umfeld des Polizeireviers durch die Funken beschädigt wurden. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens machte die Polizei bisher keine Angaben. Verletzt wurde bei der Explosion niemand.
Polizei ermittelt
Die Ermittlungen am Tatort dauerten bis in die Nachmittagsstunden am Dienstag an. Dabei kam auch die Tatortgruppe sowie die Ermittlungsgruppe für Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen des Landeskriminalamtes Sachsen zum Einsatz. Beamte der Kriminalaußenstelle Torgau haben die Ermittlungen wegen der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion aufgenommen und suchen nach Zeuginnen und Zeugen.