Parallel zum Kuha-Finale in Chemnitz: Demo wegen „Versagen der Stadt“ beim Kampf gegen Rechts
Rund 100 vorwiegend junge Leute sind einem Aufruf des Bündnisses „Chemnitz nazifrei“ gefolgt und haben am Samstag am Rande des Zentrums demonstriert.
Chemnitz.
Parallel zu den finalen Feierlichkeiten des Kulturhauptstadtjahres hat das Bündnis „Chemnitz nazifrei“ am Samstagnachmittag eine Kundgebung und Demonstration abgehalten. Sie stand unter dem Titel „Nazis, Kürzungen, Kulturhauptstadt“. Eine Rednerin kritisierte, dass sich die Kuha-Veranstaltungen zu wenig dem Rechtsextremismus in Chemnitz gewidmet hätten.
„Die Highlights verschwinden, die strukturellen Probleme bleiben“, sagte sie in Bezug auf die Verwurzelung rechter Strukturen in der Stadt. Ein anderer Redner kritisierte die unzureichenden Gelder für Kinder- und Jugendhilfe.
Der Aufzug mit etwa 100 Teilnehmern führte vom Schauspielhaus ins Reitbahnviertel und bis zum Wall.