Neubau im Leipziger Westen mit Farbe markiert

In Solidarität mit allen besetzten Häusern, die dieses Jahr geräumt wurden.

In der letzten Nacht hat das Objekt in der Dieskaustraße 49 einen neuen Anstrich erhalten. Getroffen hat es den Immobilienhai Künne. Die Künne Gruppe, Sitz in der Käthe-Kollwitz-Straße 58c, bewirbt online zahlreiche ihrer zur Verkauf stehenden Wohnungen/Häuser als „Kapitalanlage mit Potenzial“. Dies trifft auch auf die Dieskaustraße 49 zu. Mit Verkaufspreisen im mittleren 6-stelligen Bereich rühmt sich die Immobilie nicht zu den alltäglichen Schnäppchenkäufen. Dazu propagiert die Unternehmensgruppe den Erwerb der Neubauwohnungen mit steuerlichen Vergünstigungen und Wertsteigerungspotenzial. Man merkt rasch, dass hier versucht wird einengrößtmöglichen Gewinn mit Wohngut zu generieren. Mittlerweile begrenzt sich die Aufwertung Leipzigs nicht nur auf die innenstadtnahen Gebiete. Ganz im Gegenteil, es werden immer mehr Randgebiete der Stadt, die vor Jahren noch uninteressant waren und die sich durch Leerstand sowie vermehrten Neonazi Aktivitäten auszeichneten, zu Einnahmequellen von Bonzen. Das ist das Ergebnis eines vorantreibenden Kapitalismus mit der Gier des maximalen Profits. Wehrt euch dagegen! Schafft alternativen Wohnraum und deckt soziale Missstände auf.

In Solidarität mit allen besetzten Häusern, die dieses Jahr geräumt wurden.

#FuckKünne