Versuchte Vergewaltigung im Wohnheim: Verdächtiger kommt trotz Platzverweis zurück
Wichtige Information vor dem Hintergrund der Ereignisse in GB. Die LVZ mit Frank Döring hat eine Zielmarkierung für rassistische Angriffe in Leipzig vorgenommen. Einen sexuellen Übergriff verbindet er mit einer Unterkunft für Geflüchtete. Der Artikel „trendet“ gerade auch bei der LVZ, was rechte Proteste und Angriffe auf die Unterkunft nicht unwahrscheinlich werden lässt.
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Versuchte Vergewaltigung im Wohnheim: Verdächtiger kommt trotz Platzverweis zurück
Eine 26-Jährige wird in einem Leipziger Studentenwohnheim fast vergewaltigt. Jetzt kommt heraus: Der Verdächtige soll Stunden zuvor Frauen belästigt haben. Die Polizei schritt ein.
Der Täter lauerte ihr im Hausflur auf, um sie zu vergewaltigen: Nach einem sexuellen Übergriff auf eine 26-jährige Frau in einem Leipziger Studentenwohnheim sind weitere erschütternde Details bekannt geworden. Wie die LVZ aus Justizkreisen erfuhr, soll der 29 Jahre alte Verdächtige schon Stunden zuvor Frauen belästigt haben, weshalb die Polizei bereits zum Einsatz gekommen war.
Es war am 1. August gegen 1.30 Uhr, als die junge Frau den Hausflur in der Straße des 18. Oktober im Zentrum-Südost betrat. Wenn es stimmt, was die Ermittler herausfanden, hatte der Mann aus Nigeria bereits auf ein potenzielles Opfer gewartet – versteckt in der Nähe des Fahrstuhls.
Schon zuvor andere Studentinnen belästigt
Von hinten soll er sie gepackt und zu Boden gezerrt haben, um sie zu vergewaltigen. Obwohl sich die Leipzigerin massiv zur Wehr setzte und minutenlang verzweifelt um Hilfe schrie, habe der Verdächtige nicht von ihr abgelassen, sie teilweise entkleidet und auch verletzt. Erst als die durch Zeugen alarmierten Polizeibeamten am Tatort eintrafen, ließ der Angreifer Behördenangaben zufolge von der jungen Frau ab und wurde vorläufig festgenommen.
Nach LVZ-Informationen soll der mutmaßliche Sexualstraftäter schon am Tag zuvor das spätere Opfer angesprochen und bedrängt haben. Und unmittelbar vor dem Übergriff, gegen 23.15 Uhr, sei er zwei Frauen an einem anderen Aufgang des Studentenwohnheims im Fahrstuhl bis zu deren Wohnbereich gefolgt. Verängstigt riefen die beiden Studentinnen die Polizei. Die Beamten erteilten dem Mann einen Platzverweis, wonach er den Bereich zumindest vorübergehend nicht betreten durfte.
Doch offenbar war diese Maßnahme zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung nur bedingt erfolgreich. Der 29-Jährige, der ganz in der Nähe des Tatorts in der städtischen Notunterkunft für Geflüchtete am Deutschen Platz untergebracht gewesen sein soll, kehrte nach Erkenntnissen der Behörden zurück, um fünf Häuser weiter eine Frau zu überfallen.
Behörden fürchten weitere erhebliche Straftaten
Die Polizei hatte über die versuchte Vergewaltigung informiert, gab auf LVZ-Anfrage jedoch keinerlei Informationen zu den genannten Hintergründen des Falles und weiteren Vorkommnissen heraus. Auch der Anwalt des Verdächtigen, Andreas Meschkat, lehnte ein Statement mit Verweis auf das laufende Ermittlungsverfahren ab.
Gegen den Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der sexuellen Nötigung in Tateinheit mit Körperverletzung erlassen. Dem Vernehmen nach sehen die Behörden sowohl Flucht- als auch Wiederholungsgefahr. Er gilt als gefährlich. Sein Verhalten lasse den Schluss zu, dass er weitere erhebliche Straftaten dieser Art begehen und Sexualkontakte mit Gewalt erzwingen könnte.
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LVZ 02.08.2024
Sexueller Übergriff im Treppenhaus: Polizei nimmt Verdächtigen fest
Ein Mann hat in der Nacht zu Donnerstag versucht, eine Frau im Leipziger Zentrum-Südost zu vergewaltigen. Der Beschuldigte konnte am Tatort von der Polizei festgenommen werden.
Ein 29-Jähriger soll am Donnerstag versucht haben, im Leipziger Südosten eine Frau zu vergewaltigen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, näherte sich der Mann gegen 1.30 Uhr seinem Opfer im Flur eines Mehrfamilienhauses in der Straße des 18. Oktober.
Die 26-Jährige wehrte sich und rief laut nach Hilfe. Zeugen konnten die Polizei alarmieren. Erst als die Beamten eintrafen, ließ der Angreifer von der verletzten Frau ab und wurde festgenommen.
Polizei Leipzig sicherte Spuren – Verdächtiger inhaftiert
Im Laufe des Donnerstags konnte die Polizei weitere Spuren sichern. Noch am selben Tag konnte der Beschuldigte einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der sexuellen Nötigung mit Körperverletzung erließ. Anschließend wurde der 29-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.