Nach erneuten Anschlägen: Sächsische Polizei soll intensiver gegen Linksextremismus vorgehen
Die sächsische Polizei will den Druck auf Linksextremisten erhöhen. „Wir werden unsere Arbeit auch gegen zunehmende Gewaltbereitschaft im Bereich des Linksextremismus weiter intensivieren, denn jede neue Tat bringt auch neue Ermittlungsansätze“, sagte Innenminister Armin Schuster (61, CDU) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
Damit reagierte er auf Brandanschläge in Leipzig, bei denen der Verdacht auf Täter aus dem linksextremen Milieu fiel.
„Dass es immer wieder zu solchen verachtenswerten Brandanschlägen von mutmaßlich linksextremistischen Gruppierungen kommt, sehe ich als eine direkte Reaktion auf die erfolgreiche Arbeit der Polizei Sachsen im Kampf gegen den Linksextremismus. ‚Bekennerschreiben‘ – ob echt oder von Trittbrettfahrern – bestärken uns dabei nur in unserer Arbeit und zeigen, dass die Polizei nicht die Hände in den Schoß, sondern den Finger in die Wunde legt“, erklärte der Minister.
Nach dem Brand mehrerer Fahrzeuge auf dem Gelände eines Leipziger Autohauses im Stadtteil Anger-Crottendorf hatte das Landeskriminalamt (LKA) in der vergangenen Woche die Ermittlungen übernommen.
Der Schaden wurde auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Auf der linksgerichteten Plattform Indymedia war ein Bekennerschreiben aufgetaucht.
Da die Ermittler eine politische Motivation nicht ausschließen, ist beim LKA das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum zuständig.