Anschlag auf Skoda Autohaus – Pressezusammenfassung
BILD
RACHE FÜR RAZZIA – Linksradikale geben Anschlag auf Autohaus zu
Leipzig – Die radikale Logik linksextremer Brandstifter: Weil Polizisten mit Autos von Skoda Streife fahren, steckten feige Attentäter 19 Neuwagen im Leipziger Skoda-Autohaus an!
„Wir haben uns für Skoda als Ziel entschieden, da sich diese seit Jahrzehnten an der Ausrüstung von Repressionsorganen in aller Welt beteiligen“, heißt es in einem Bekennerschreiben, welches in der Nacht zu Freitag anonym auf der linksextremen Plattform Indymedia veröffentlicht wurde.
Ihren Anschlag rechtfertigen die Extremisten mit vermeintlicher Polizeigewalt in Leipzig und Jena im Zusammenhang mit Razzien am 15. März. Gleichzeitig kündigen sie weitere Straftaten an.
Der Anschlag im Autohaus
In der Nacht zu Donnerstag waren bislang Unbekannte auf den Hof eines Autohauses an der Bernhardstraße in Leipzig Reudnitz geschlichen. Sie steckten insgesamt 19. Neuwagen an.
Die Feuerwehr rückte gegen 4.30 Uhr mit einem Großaufgebot an. Trotz aller Mühen: Zwölf Neuwagen brannten komplett aus, sieben weitere wurden arg beschädigt.
Polizeisprecherin Sandra Freitag zu BILD: „Die Flammen breiteten sich auf weitere Autos aus, es gab eine starke Rauchentwicklung. Verletzte wurde niemand.“
Landeskriminalamt übernimmt Ermittlungen
Die zwölf in Flammen stehenden Autos konnten nicht gerettet werden. Sie brannten vollständig aus. Sieben daneben parkende Wagen wurden ebenfalls durch die starke Hitze beschädigt. Der Großteil der beschädigten und abgebrannten Fahrzeuge waren Neuwagen.
Nach dem nun aufgetauchten Bekennerschreiben geht auch die Polizei von einem politischen Motiv aus. Sprecherin Therese Leverenz am Freitag zu BILD: „Aufgrund der neuen Erkenntnisse hat das Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen.“
Erst vergangene Woche hatte es einen Brandanschlag gegeben. An einem Polizeirevier wurden mehrere Streifenwagen angezündet. Auch hier konnten die Täter unerkannt entkommen.
LVZ
Nach dem Brandanschlag auf das Skoda-Autohaus in der Bernhardstraße im Leipziger Osten hat das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) die Ermittlungen übernommen. Grund dafür ist ein Bekennerschreiben, das in der Nacht zu Freitag auf der linken Plattform Indymedia veröffentlicht wurde. Wie LKA-Sprecher Tom Bernhard gegenüber der LVZ bestätigte, werde nun ein politischer Hintergrund der Tat geprüft.
In der Nacht zu Donnerstag hatten Unbekannte auf der Freifläche des Skoda-Autohauses Müller an der Bernhardstraße im Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf zahlreiche Autos in Brand gesetzt. Der dadurch entstandene Großbrand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Noch in der Nacht begann ein Hubschrauber der Bundespolizei mit der Suche nach den Tätern.
Bekennerschreiben auf Plattform Indymedia aufgetaucht
Im nun veröffentlichten Bekennerschreiben auf Indymedia.org bekennt sich eine Gruppe zu dem Brandanschlag und bezeichnet die Tat als Reaktion auf die „letzte Hausdurchsuchungswelle in Leipzig“ und anderen Städten. „Wir haben uns für Skoda als Ziel entschieden, da sich diese seit Jahrzehnten an der Ausrüstung von Repressionsorganen in aller Welt beteiligen“, heißt es in dem Schreiben, das unter dem Titel „Repression kann teuer werden“ veröffentlicht wurde – auf der Plattform Indymedia geschieht dies anonym.
Polizei Leipzig sucht Zeugen und Zeuginnen
Am Donnerstagmorgen wurden auf dem Parkplatz des Autohauses Müller Spuren gesichert. Zur genauen Brandursache wollten sich die zuständigen Behörden mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen nicht äußern. Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.
Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen.
Tag24 24.03.2023
Feuer-Anschlag auf Autohaus: Brandsätze mit Zeitzünder?
Leipzig – Der Feuer-Terror in Leipzig geht weiter! Unbekannte haben am gestrigen Donnerstag auf der Außenfläche eines Skoda-Autohauses ein Großfeuer entfacht. Zwölf Neu- und Gebrauchtwagen verbrannten, sieben weitere wurden schwer beschädigt.
Zeugen sahen gegen 4.15 Uhr noch einen Unbekannten vom Brandort an der Bernhardstraße wegrennen. Kurz darauf kreiste bereits ein Polizeihubschrauber über dem Leipziger Osten.
Doch die Jagd nach den Feuerteufeln hatte weder am Boden noch in der Luft Erfolg.
Mit offenbar professionell gebauten Brandsätzen hatten die Täter ein Dutzend Fahrzeuge angezündet. Einsatzkräfte berichteten, dass die Feuer zeitversetzt losbrachen, vermutlich Zeitzünder zur Anwendung kamen.
Deponiert waren die Brandsätze zumeist an den vorderen Radkästen.
Die Kripo, die zur Dokumentation des Tatortes auch einen SensoCopter einsetzte, hat noch keine Hinweise, aus welcher Motiv-Richtung der Anschlag kam.
Das angegriffene Autohaus gehört einem angesehenen Leipziger Familienunternehmen, das mehrere Autohäuser unterschiedlicher Marken besitzt. Bekennerschreiben tauchten am Donnerstag keine auf.
Erst letzte Woche hatten Unbekannte im Innenhof einer Leipziger Polizeiwache drei Streifenwagen angezündet.