Erneut Ärger an der Polizeihochschule
Eine Polizeibeamtin in Sachsen kandidiert als Parteilose für einen Posten als Bürgermeisterin. Eine rechtsextreme Gruppe leistet Hilfe.
Dresden. Eine Mitarbeiterin der Hochschule der Sächsischen Polizei kandidiert mit Unterstützung einer rechtsextremen Gruppierung für ein Bürgermeisteramt. Die Polizeihauptkommissarin arbeitet nach SZ-Informationen an der Polizeifachschule Chemnitz als Fachlehrerin.
Die Beamtin im Rang einer Polizeihauptkommissarin bewirbt sich im Landkreis Mittelsachsen als Parteilose für die Position in einer kleinen Kommune. Sie lasse sich von den „Freien Sachsen“ augenscheinlich wissentlich unterstützen, heißt es in Polizeikreisen.
Die Kleinstpartei wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft und mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet. Die Hochschule sei über den Vorfall informiert und prüfe eine Untersuchung, heißt es.