Elektroautos der Stadt Leipzig brennen für Maja

In Gedanken an die verzweifelte Situation von Maja nach dem Hungerstreik und voller Wut auf die deutschen Behörden haben wir vergangene Nacht in Connewitz zwei E-Autos der städtischen Unternehmensgruppe „Leipziger“ abgefackelt. Einfache Grillanzünder auf den Reifen waren dabei ausreichend, um die Karren dem Flammentod zu übergeben. Getroffen hat es die Stadt, da Leipziger Behörden die Auslieferung von Maja nach Ungarn mit orchestriert haben.

Am Montag hat Maja den Hungerstreik nach 40 Tagen unterbrochen. Die Gründe dafür sind die bereits deutlich spürbaren Auswirkungen des Nahrungsmittelentzugs auf den Körper und das stark gestiegene Risiko langfristiger gesundheitlicher Schäden: Maja hat 14 kg verloren und die gesamten Körperfettreserven aufgebraucht, die Herzfrequenz sinkt zeitweise auf 30 Schläge pro Minute und die Leber- und Nierenwerte sind schlecht. Trotz einer großen Solidaritätskampagne und Majas beeindruckendem Willen zu kämpfen, wurden keine der Forderungen des Hungerstreiks bisher erfüllt. Der deutsche Staat scheint bereit, auch den Tod einer jungen Antifaschist*in in Kauf zu nehmen, um die diplomatischen Beziehzungen zur rechten Regierung in Ungarn nicht zu stark zu belasten. Gerade jetzt, einer Phase des Kampfes in der sich Maja erholen und zu Kräften kommen muss, liegt es an uns Antifaschist*innen, den Druck aufrecht zu halten und weiterzukämpfen.

Wir geben weiter keine Ruhe, bis wir Maja wieder haben! Feuer und Flamme der Repression!