FEUER-RANDALE! Linke Chaoten greifen Moschee in Leipzig an
Leipzig – Anschlag auf die Ditib Eyüp Sultan Moschee im Leipziger Osten. Ein gegen vermeintliche Polizeigewalt randalierender Mob warf Scheiben des muslimischen Gebetshauses ein. In der Nähe wurden Autos angegriffen, Mülltonnen angezündet.
Etwa hundert linksradikale Chaoten hatten sich am Abend auf der Eisenbahnstraße getroffen. Anlass war wohl der 13. Dezember, ein Datum mit Symbolträchtigkeit. 1312 steht in der Szene für die Buchstaben ACAB („All Cops Are Bastards“/ „Alle Polizisten sind Bastarde“).
Die muslimische Gemeinde hat ihre Moschee in einem Wohnhaus an der Hermann-Liebmann-Straße. Die Polizei suchte nach dem Anschlag mit einem Hund nach Spuren
Die Extremisten hatten zunächst Scheiben an Häusern und Autos eingeschlagen. Sie versuchten Fahrzeuge mit Böllern anzuzünden. Als die Polizei eintraf, brannten Barrikaden aus Mülltonnen. Flaschen und Farbbeutel flogen in Richtung der Beamten.
An der Ditib-Moschee an der Hermann-Liebmann-Straße gleich um die Ecke wurden mehrere Scheiben eingeschlagen.
Die Polizei erwischte elf Chaoten, nahm diese vorübergehend in Gewahrsam. Die Ermittlungen laufen.
Hintergrund
Warum greifen ausgerechnet Linksradikale eine Moschee an? Die Antifa betrachtet die Moscheen vom Trägerverein Ditib („Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V.“) „nicht als Gotteshäuser oder Moscheen, sondern vielmehr als Orte für faschistische Propaganda, türkisch-nationalistische Indoktrination.“
So steht in einem auf „indymedia.org“ veröffentlichten Bekennerschreiben zu einem Farbanschlag auf die gleiche Moschee im Sommer 2018: „Wenn man sich all der Gräueltaten, welche vom türkischen Staat aus geschehen, bewusst ist, wenn man versteht, welche wichtige Rolle Deutschland hierbei spielt und wie tief vernetzt die DITIB mit den deutschen Behörden ist, dann braucht es darauf eine Antwort.“