Grünen Büros verklebt und verschönert

[Leipzig] – In der Nacht vom 22.01.2025. auf den 23.01.2025 wurden die Büros der Partei BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Leipzig mit Sekundenkleber verschlossen. Unbekannte Täter führten den schnell trocknenden Kleber in die Türschlösser der Bürgerbüros Reudnitz und Plagwitz ein, sowie der Geschäftsstelle des Kreisverbandes Leipzig in der Südvorstadt.
An den Fensterscheiben wurden zudem in großer Größe die Botschaften: „KRIEGSTREIBER BLEIBEN DRAUßEN!“, sowie „BOMBEN AUF GAZA – ERDOGANS KRIEG. DAS IST FEMINISTISCHE AUSSENPOLITIK“ hinterlassen.
Die Aktion soll die deutsche Beteiligung an den Kriegen kritisieren, wie die Aktivisten erklären: „Ob in Gaza, Syrien oder Kurdistan, die Deutsche Beteiligung an Kriegsverbrechen und Völkermorden muss angeprangert werden. Die deutsche Regierung verschließt nicht nur die Augen vor den Kriegsverbrechen durch Israel in Gaza und im Westjordanland, sondern unterstützt diese aktiv mit Rüstungsgütern und Solidaritätsbekundungen. Die Partei der „feministischen Außenpolitik“steht auch fest hinter ihrem Verbündeten Erdogan und unterstützt ihn mit Waffenlieferung. Erst im vergangenen Herbst genehmigte die Bundesregierung Waffenlieferungen an die Türkei im Wert von 103 Millionen Euro. Annalena Baerbock sprach davon, dass die Türkei eine Schlüsselrolle in Syrien erhalten solle. Dabei führt die Türkei gerade einen Angriffskrieg gegen den nördlichen Teil von Syrien. Die dortige demokratische Selbstverwaltung Nordostsyriens mit ihren pluralistischen Grundprinzipien und einer starken Betonung der Rolle der Frau ist dem autoritären Staat Türkei ein Dorn im Auge. Schon 2016 besetzte die Türkei Teile Syriens und führte immer wieder Drohnenschläge durch. Die Türkei behauptet, die selbst-verwaltete, mehrheitlich kurdisch bewohnte Region seien eine Gefahr für den türkischen Staat.
Aktuell hat die Türkei über mehrere Tage hinweg eine Mahnwache für den Frieden am Tishreen-Damm bombardiert, wobei schon über 20 Zivilist*innen getötet worden sind. Eine Zerstörung des Dammes käme einer Umweltkatastrophe für die ganze Region gleich.
Besonders die Grünen tun so, als wüssten sie davon allem nicht. Dabei sind sie es, die Politik machen. Baerbock hat bspw. Aktiv den HTS-Anführer Al-Jolani in Syrien besucht, anstatt mit einem Vertreter der Selbstverwaltung zu sprechen.