Bei den Verantwortlichen des Soziokulturellen Zentrums „Anker“ herrscht Entsetzen nach einer Steinwurf-Attacke. Verletzt wurde niemand, der Schaden ist hoch.

Ein Schaden von etwa 15.000 Euro ist an dem Gebäude in Leipzig-Möckern entstanden, in dem auch das Soziokulturelle Zentrum „Anker“ untergebracht ist. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatten Unbekannte am 12. Januar gegen 23.45 Uhr Steine gegen die Glasfassade des Hauses in der Renftstraße 1 geworfen.

Zum Tatzeitpunkt hatten sich laut dem „Anker e.V.“ Personen in dem Gebäude aufgehalten. Verletzt wurde aber niemand. Beschädigt wurden zwei Türen und drei Fenster. Zeugen informierten die Polizei, die Verdächtigen konnten jedoch nicht mehr entdeckt werden. Spuren am Tatort seien gesichert worden, so die Polizei weiter.

„Anker“ äußert sich bei Facebook: „Kein Kavaliersdelikt“

Am Sonntag machte der Verein „Anker e.V.“ auf seiner Facebookseite den Vorfall ebenfalls öffentlich. „Mal ehrlich, wir reißen uns als Kleinst-Team seit mehr als 30 Jahren, gelinde gesagt, den Hintern auf. Für die Kids, Teens, Senioren, Gäste. Für den Leipziger Norden. Und das machen wir aus vollster Überzeugung, mit Herzblut und enorm viel Eigenleistung. Gegen jeden Sturm. Der seit Jahren immer heftiger wird“, heißt es unter anderem in dem Post, der auch Fotos von den Schäden am Haus enthält.

„Innerhalb von Sekunden wird hier jahrelange schwerste Arbeit gefährdet. Diese Arbeit wurde von Erwachsenen Menschen gefährdet, die sich selbst und ihre Wut nicht im Griff haben. Und diese Aggression an einem Jugend und Kulturzentrum auslassen. Das hier ist kein ,Kavaliersdelikt’, hier wurde ein Anschlag auf einen gemeinnützigen Verein verübt“, heißt es weiter. Der Post schließt mit den Worten: „Der Anker ist weiterhin wie gewohnt für alle Kurse, Programme und Veranstaltungen geöffnet. Uns bekommt ihr nicht klein“.