14.07.2022, 15:41 Uhr

Nachdem ein Mann in der Nacht zum Donnerstag eine verbotene, nationalsozialistische Geste zeigte, geriet er mit mehreren Personen in einen Streit – der direkt vor der Polizeidirektion endete.

Leipzig. Ein Streit und eine verbotene Geste haben für mehrere Männer Konsequenzen. Der Streit brach in der Nacht zum Donnerstag in der Leipziger Innenstadt aus. Ausgelöst wurde die Auseinandersetzung durch einen 41-jährigen Österreicher, der nach Informationen der Polizei kurz nach Mitternacht „eine verbotene, nationalsozialistische Geste in Richtung der anderen Gruppe zeigte“. Die Personen sollen erst verbal, dann auch körperlich aneinander geraten sein. Sie verlagerten den Streit schließlich vom Wilhelm-Leuschner-Platz bis vor den Eingang der Polizeidirektion Leipzig, wo die Beamten in das Gefecht eingriffen.

Die beteiligten Menschen seien alle „stark alkoholisiert“ gewesen. Die Polizei ermittelt nun: Der Österreicher muss sich unter anderem „wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ verantworten. Gegen einen 35- und einen 38-Jährigen aus der anderen Gruppe wird indess wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. „Nach Abschluss der Anzeigenaufnahme und der ersten Ermittlungen wurden alle Personen vor Ort aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen“, informiert die Polizei.