Revolutionäre Automobilarbeiter:innen laden zum Konzert
Revolutionäre Musik und dazu noch umsonst. Am kommenden Samstag, den 10. Juni, kommt die Kölner Band Gehörwäsche ab 17 Uhr in den Johanna Park.
„Ich will Lieder, die mein Herz berühren,
meine Gedanken auf sinnvolle Pfade führen,
die uns stärken und zum Lachen bringen.
Denn unser Leben ist Kampf, darum wollen wir singen“
Diese Liedzeilen beschreibend treffend die Kölner Band GehörWäsche. Als Automobilarbeiter und Gewerkschafter singen Ulja und Niko Held darüber, wo am Fließband und im Lager der Schuh drückt. Gehörwäsche bezieht Position, legt sich an und bewahrt zugleich den Blick für die schönen Dinge. „Freiheit“ und „Kommunist“ – sind Songtitel und gelebte Ideale. Mit M.C. Augusto Stahlke a.k.a. AugiTropics am Schlagzeug/Cajon und Jonas Bareiter am Bass verbinden sich Rhythmus, eingängige Melodien und aussagekräftige Texte zu tanzbarer Musik. Im besten Sinne ein Waschgang für die Ohren.
Die Band tourt in den kommenden Tagen durch Sachsen und Sachsen-Anhalt auf Einladung des Jugendverbands REBELL. Das Motto der Tour passt wie die Faust aufs Auge der aktuellen Tage: Internationale Solidarität statt rechter Hetze. In Zeiten wo das Asylrecht noch weiter eingeschränkt werden soll und die AfD Zulauf erhält, wollen wir bewusst ein Gegenzeichen setzen“, so Niko Held, Leadsänger der Gehöräsche und Automobilarbeiter bei Ford Köln. In Leipzig wird die Gehörwäsche zudem von der Papa Dula Band aus Halle/Saale unterstützt, die mit Reggae-Klängen zum Tanzen und Luft holen einlädt.
Start ist ab 17 Uhr im Johanna-Park in der Nähe der Clara-Zetkin-Statue. Clara hätte sich über dieses Engagement der jungen Leute sicher herzlich gefreut. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Finanzierung wird gebeten. Am Sonntag spielt die Band nachmittags ab 13 Uhr auf der Peißnitzinsel.