26.11. Nazis aufs Maul! Mobifoto & Aufruf
Am 26.11. wollen wieder mal verschiedenste Nazigrößen in Leipzig aufmarschieren. Beworben wird die Großdemo bereits von den Faschisten Elsässer und Höcke. Wir haben seit Jahren das Problem wöchentlicher oder noch häufigerer Nazidemos in unserer Stadt. Leipzig ist damit nur insoweit ein Einzelfall, als dass hier (mehr oder weniger) kontinuierlich Widerstand organisiert wird. Während sie andernorts in Ostdeutschland weitestgehend akzeptiert jeden Monta ihre Runden drehen dürfen, gibt es in Leipzig öfter einmal Hindernisse oder Ordnungsschellen. Nicht zuletzt deswegen sprach schon damals der Neonazi Christian Worch im Bezug auf Leipzig von einer „Frontstadt“.
Immer wieder unternehmen (hauptsächlich überregional anreisende) FaschistInnen den Versuch, in Leipzig ihre Propaganda auf die Straße zu tragen. Die Liste ihrer Misserfolge ist lang.
Damit ist auch schon erklärt warum nach den, für Leipziger Nazis, eher dürftigen Wochen mal wieder größer und mit prominenter Unterstützung mobilisiert werden muss: Sie haben alleine einfach keine Kraft und keinen Bock mehr!
Lasst uns dafür sorgen, dass auch dieser Tag für sie mit Beine in den Bauch stehen oder Krankenhausaufenthalten endet. Wir haben nicht vor sie an diesem Tag nur mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen! Also packt die Hämmer ein und auf nach Leipzig.
Wir fordern außerdem die Stadt und die Versammlungsbehörde auf jedes Register zu ziehen, diesen Großaufmarsch zu verhindern. Andernfalls werden wir es tun. Wir dulden keinen einzigen dieser FaschistInnen in unserer Stadt. Wir werden dies konsequent durchsetzen und den Preis für die Nazidemo bestimmen. Uns ist klar, dass wir dabei von diesem Staat und seinen Bullen nichts zu erwarten haben. Die aktuelle, beispiellose Repression durch die Soko LinX sowie zahllose Enthüllungen von Neonazi Chatgruppen und Netzwerken in Polizei und anderen staatlichen Behörden zeigt, woher der politische Wind in Sachsen weht. Während Neonazis sich entspannt entfalten können, schlägt dieser Staat mit voller Wucht auf alles ein, was ihm zu links ist. Doch diese Einschüchterungsversuche werden uns nicht brechen. Antifaschismus ist kein hipper Lifestyle, auch keine Jugendsubkultur. Es ist die bittere Notwendigkeit in Verantwortung unserer Geschichte. Damit Parolen wie „Nie Wieder“ eben keine bloßen Lippenbekenntnisse bleiben, brauchen wir den antifaschistischen Selbstschutz und müssen dem Erstarken rechtsradikaler und faschistischer Bewegungen konsequent auf allen Ebenen entgegen treten. Wir werden auch weiterhin der Dorn im Auge aller sein, die gegen die Freiheit und den Fortschritt kämpfen!
Daher: Kommt am 26.11. nach Leipzig. Bereitet dezentrale Aktionen vor. Auf dass dieser Tag zum Desaster für alle FaschistInnen und jene die ihnen den Weg ebnen wird.
NO PASARAN – NAZIS AUFS MAUL – LEIPZIG BLEIBT ROT!
Anmerkung: Wir haben uns beim Gendern der FaschistInnen bewusst nur für das Binnen I entschieden, da sie selbst in ihrer mittelalterlichen Weltanschauung nur von zwei Geschlechtern ausgehen.
Weitere Aufrufe zu #le2611 aus dem Internet:
Gegen den Großaufmarsch von Compact, AfD,Thüringer Patrioten und freien Sachsen!
Weitere Informationen im Bereich (Sächsische-) Polizeiskandale und Neonazis:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-03/diebstahl-munition-lka-sachsen-ermittlungen-personal-waffengesetz
https://www.sueddeutsche.de/politik/sachsen-polizeiskandal-munition-1.5251722
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-fahrrad-skandal-100.html
www.l-iz.de/politik/sachsen/2015/05/nazi-leaks-operatives-abwehrzentrum-ermittelt-opposition-fordert-aufklaerung-90386
www.inventati.org/leipzig/?p=5196
www.inventati.org/leipzig/?p=4997