Drogenhandel in Leipziger Läden? Stadt schließt sechs Geschäfte unter Polizeischutz
Am Freitag hat die Stadt Geschäfte im Leipziger Norden und Osten geschlossen, die wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen waren. Die Betreiber hatten zuvor ein Betriebsverbot ignoriert.
Die Stadt Leipzig hat am Freitag mehrere Läden in der Eisenbahn- und der Georg-Schumann-Straße geschlossen, die als Umschlagsorte für Betäubungsmittel fungieren sollen. Insgesamt sechs Objekte waren Polizeiangaben zufolge betroffen. Der Einsatz fand zwischen 9 und 13 Uhr mit Unterstützung der Polizei statt.
Gegen alle Gewerbe, die die Stadtverwaltung schließen ließ, hätte es Untersagungen gegeben, teilte ein Sprecher der Stadt auf LVZ-Anfrage mit. Eine solche Untersagung wirkt für Betroffene wie ein Verbot, den Laden zu führen. Laut Leipziger Polizei ging es bei allen Objekten um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Leipzig schließt Geschäfte wegen Drogen – mindestens eine Bar betroffen
Da die Betroffenen ihre Läden trotz der Anordnung offen ließen, erfolgte am Freitag eine sogenannte Verwaltungsvollstreckung. Die Gewerbe wurden also geschlossen. Welche Läden das genau betrifft, teilten die Behörden auf Anfrage nicht mit.
Nach LVZ-Informationen war mindestens eine Bar auf der Eisenbahnstraße unter den Objekten. Ob es sich bei den anderen Geschäften ebenfalls um Gastronomie oder andere Läden handelte, war unklar.
Wie lange die Untersagungen im Falle der sechs betroffenen Objekte vorlagen, ist nicht bekannt. Da die Gebäude durch die Bereitschaftspolizei weiträumig abgesichert wurden, kam es zwischenzeitlich zu Verkehrseinschränkungen in anliegenden Straßen.