Zwei Jahre radikal.news
Vor zwei Jahren bekannten wir uns öffentlich, Teil eines Netzwerkes selbstorganisierter Infoseiten im deutschsprachigen Raum zu sein – Wir, das sind EmRaWi, knack[punkt]news, tumulte, Kontrapolis und Barrikade.
Wir feiern also zwei Jahre gegenseitiger Unterstützung und Solidarität und laden euch alle dazu ein! Auf noch viele Jahre anonyme, sichere und politische Medienplattformen!
Auf unseren Seiten ermöglichen wir es Gruppen und Personen Nachrichten, Analysen, Termine und Debatten aus einer revolutionären und emanzipatorischen Perspektive zu veröffentlichen und zu lesen. Auf radikal.news findet ihr alle veröffentlichten Artikel der beteiligten Seiten.
Der Zeitpunkt heute und vor 2 Jahren ist bewusst gewählt, da vor 7 Jahren, am 25.08.2017, die Plattform linksunten.indymedia von den deutschen Repressionsbehörden in Folge der G20-Krawalle abgeschaltet wurde. Großen Dank an die Mitstreiter*innen, die die Seite jahrelang betrieben haben.
Nach dem Abschalten von linksunten.indymedia blieb eine Lücke zurück, doch geblieben ist: Donʻt hate the media, be the media!!!
Es entstanden neue Kollektive und daraus dieses Netzwerk, um den Ansatz von selbstorganisierten, unabhängigen Online-Medien, von der Bewegung für die Bewegung, weiter zu verfolgen.
Die Websites von radikal.news haben alle einen starken lokalen Fokus, der für die Sichtbarmachung der jeweiligen Schwerpunkte und Kampffelder wichtig ist. Erst durch die Kenntnis von verschiedenen Ansätzen und Analysen kann Bezugnahme unter den Regionen ermöglicht werden.
Überregionale Kontakte und globale Vernetzungen sollten Ziele unserer Interventionen sein und können uns im Widerstand stärken. Berichte, Diskussionspapiere sowie politische Erklärungen sind wichtiger Bestandteil unserer Praxis. Über Kämpfe und politische Auseinandersetzungen können vor allem die Menschen schreiben, die sich an ihnen beteiligen. Die Praxis hinter unseren Webseiten ist nichts Starres, sie wird geprägt von euren Beiträgen und eurer Gestaltung.
Die ausschließliche Nutzung von kommerziellen social media kritisieren wir, da es keine unabhängigen Medien sind und hier beispielsweise Faktoren wie Trend, Vermarktung, Schnelllebigkeit und Sensation im Vordergrund stehen. Die Kontrolle über Nachrichten und geteilte Ideen liegt dort bei kapitalistischen Konzernen. Die Nutzung dieser Plattformen stabilisiert deren Machtstellung und liefert sensible Daten an die Repressionsbehörden.
Unabhängige Medien, die anonym genutzt werden können, bleiben elementar um die für unsere Kämpfe nötigen Debatten fern von staatlicher Zensur führen zu können.
Unser Zusammenschluss macht uns gegenüber staatlicher Repression stärker. Durch gegenseitige Hilfe werden wir resistenter gegen Versuche der Zensur und des Abschaltens einer einzelnen Seite oder anderer Angriffe.
Als Netzwerk wollen wir spektrenübergreifend sein, sich auszutauschen kann neue Perspektiven aufzeigen und eine Vernetzung und Weiterentwicklung ermöglichen.
Medienarbeit müssen wir in die eigenen Hände nehmen!
Bildet Infobanden!
„Bewegungen müssen Spuren ihrer Leidenschaft
für zukünftige Generationen hinterlassen, denn
vergessene Kämpfe sind verlorene Kämpfe.“
(linksunten.indymedia)
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